08/08/2024 0 Kommentare
Neue Lebensphase für Pfarrer Burkhard Müller
Neue Lebensphase für Pfarrer Burkhard Müller
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Neue Lebensphase für Pfarrer Burkhard Müller
Foto: Pfarrer Burkhard Müller wurde von Superintendentin Saskia Karpenstein in den Ruhestand verabschiedet.
Herten/Recklinghausen - Mit einem Gottesdienst ist Pfarrer Burkhard Müller von Superintendentin Saskia Karpenstein in den Ruhestand verabschiedet worden. Rund vier Jahrzehnte war Müller in verschiedenen Arbeitsfeldern im Kirchenkreis Recklinghausen tätig: als Pfarrer und Seelsorger in seiner Gemeinde Herten-Disteln, als Pfarrer an der Berufsschule, als Seelsorger im Gefängnis, bei der Polizei, in der Notfallseelsorge, als Vorsitzender des kreiskirchlichen Finanzausschusses und manches mehr.
In ihrer Ansprache dankte Superintendentin Saskia Karpenstein Burkhard Müller für seinen Dienst, für den Einsatz seiner Gaben und Kräfte. „Du hast das Evangelium von Jesus Christus gepredigt und in vielfältiger Weise Gottes Liebe und Treue bezeugt“, so die Superintendentin. Nun der geordnete Rückzug und das Abgeben von Verantwortung. Aber niemals geht man so ganz. Burkhard Müller wird auch über den Ruhestand hinaus für eine begrenzte Zeit weiter in der Polizeiseelsorge tätig sein. Und auch den ein oder anderen Gottesdienst wird er weiter halten.
„Mit dem Eintritt in den Ruhestand beginnt für dich eine neue Lebensphase. Du bist frei von den dienstlichen Pflichten als Gemeindepfarrer, bleibst aber berufen zur Verkündigung des Evangeliums und zur Seelsorge, wo immer dein Dienst gefordert ist“, sagte Karpenstein bei der Entpflichtung und wünschte ihm und seiner Familie Gottes Segen für den weiteren Lebensweg.
Das aus einem „du sollst“ jetzt ein „du darfst“ wird, darauf wies Burkhard Müller in seiner Predigt hin. Er muss nicht mehr, aber er darf noch. Müller machte auf die schwierige Situation aufmerksam, in der Kirche sich in dieser Zeit befinde. Sie ist nicht mehr in dem Maße gesellschaftliche Größe und hat an Einfluss und Bedeutung verloren. Rückbau heißt das Stichwort.
Burkhard Müller ist dankbar für das, was er erlebt hat in über 40 Jahren Dienst. Und der möchte diese Dankbarkeit leben, möchte zum letzten Einverständnis mit sich selbst finden. „Was kommt? Hoffentlich weites Land, und das mein Herz in Einklang kommt mit dem Herzen Gottes.“ Denn nur mit Gottvertrauen kann man mit dem Leben zurechtkommen. (uka)
Foto: Ulrich Kamien
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