Abschied von der Gustav–Adolf–Kirche

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Abschied von der Gustav–Adolf–Kirche

Foto: Superintendentin Saskia Karpenstein 

Recklinghausen - Mit einem feierlichen Gottesdienst ist Ende Juni die Gustav–Adolf–Kirche als Gottesdienststätte der Altstadtgemeinde Recklinghausen verabschiedet worden. Seitdem ist sie geschlossen. Das Presbyterium arbeitet weiterhin an einer Nachfolgenutzung. Viele Menschen waren gekommen, um Abschied zu nehmen; es mussten zusätzliche Bänke aufgestellt werden, damit alle Platz finden konnten. 

Der Gottesdienst begann mit dem Einzug des alten und neuen Presbyteriums, der Superintendentin und aller Pfarrpersonen. Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet von Karsten Blömker an der Orgel und der Altstadtkantorei unter Leitung von Kirchenmusikdirektorin Elke Cernysev. Die gute Singakustik der Gustav–Adolf–Kirche war an diesem Sonntag noch einmal gut zu hören und zu erleben. 

Viele Ehrenamtliche haben den Gottesdienst mitgestaltet. Sie haben ihre Trauer ausgedrückt über das, was sie durch die Schließung der Kirche verlieren. Sie haben aber auch ihren Dank formuliert für das, was sie in dieser Kirche erfahren durften. 

Pfarrerin Sabine Palluch nahm in ihrer Predigt das Bild von der Gemeinde als „lebendige Steine“ aus dem 1. Petrusbrief auf. „Die Feier des Abendmahls hat uns gestärkt für den Weg, den wir gehen müssen, für das, was vor uns liegt: der Neubeginn an der Christuskirche“, so Palluch. Die Grußworte von Superintendentin Saskia Karpenstein, Bürgermeister Christoph Tesche und Propst Karl Kemper waren wichtige Worte an diesem Tag. 

Man rücke näher zusammen in Recklinghausen in diesem Umbruchzeiten, sagte Superintendentin Saskia Karpenstein mit Blick auf die drei Recklinghäuser Gemeinden, „auch im Austausch mit den katholischen Geschwistern“. Karpenstein zollte der Altstadtgemeinde Respekt für ihre Entscheidungen: anzuerkennen, dass zwei Hauptamtliche nicht drei Standorte versorgen können. „Ich beglückwünsche Sie für Ihre Klarheit, Ihren Mut, für den Sie in der Öffentlichkeit und auch intern vermutlich auch Gegenwind erhalten. Dafür kann man nur danke sagen. Wir hoffen auf eine gute neue Nutzung und setzen uns dafür ein, dass das Ergebnis ein Gutes werden wird“, so die Superintendentin. 

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Zeit und Gelegenheit, im Garten und im Gemeindehaus bei Kaffee und Streuselkuchen zusammenzusitzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Man saß noch lange zusammen, auch mit denjenigen, die diesen Abschied praktisch im sogenannten „Hintergrund“ möglich gemacht haben. (pal/uka) 

Foto: Eugen Soika 

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