Ehemaliger Ökumene-Referent Bingham Tembe starb im Alter von 79 Jahren
KIRCHENKREIS – Der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen trauert um seinen ehemaligen Ökumene-Referenten Dr. Bingham Tembe, der am 22. März nach schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren verstorben ist.
Bingham Tembe war von 1990 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2005 der erste hauptamtliche Ökumene-Referent im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen. Wie kein anderer verkörperte Bingham Tembe die ökumenische Offenheit der Evangelischen Kirche. In seiner unnachahmlichen Art, seiner ruhigen und beharrlichen Arbeit hat er das Ökumene-Referat eindrücklich aufgebaut und geprägt, weit über die Grenzen Recklinghausens hinweg. Durch seinen biografischen Hintergrund hat er dem Ökumene-Ausschuss und der Kreissynode geholfen, die Besonderheiten der Partnerschaft nach Tansania zu verstehen.
Tembe kam vom Diakonischen Werk in Essen nach Recklinghausen. „Wir sind dankbar für die Bereicherung, die der Arbeitsbereich durch ihn erfahren hat“, macht Pfarrer Ulrich Walter, Vorsitzender des Ökumene-Ausschusses des Kirchenkreises und langjähriger Wegbegleiter von Bingham Tembe deutlich.
„Die Nachricht von Dr. Bingham Tembes Tod bewegt mein Herz sehr“, sagt der ehemalige Superintendent und jetziger Leiter der Führungsakademie für Kirche und Diakonie, Pfarrer Peter Burkowski. „Es war nicht nur für mich als Pfarrer und später als Superintendent, sondern für den gesamten Kirchenkreis Recklinghausen ein großes Geschenk, dass Dr. Tembe seine Kompetenz und Erfahrung, seine Zuwendung und besondere Spiritualität mit uns geteilt und uns mitgeteilt hat.“
Weiter meint er: „Ich danke Gott dafür, dass ich ihm begegnen konnte und dass wir ihn bei uns haben konnten. Diese Begegnung und die Zusammenarbeit haben meinen Blick auf diese Welt verändert. Mit Bingham Tembe als Kollegen war das Eintreten gegen Rassismus und für Vielfalt keine mögliche Theorie, sondern eine hautnahe Erfahrung. Mit ihm im Gespräch war unsere Glaubensfrage nach der Gerechtigkeit persönlich gegenwärtig: Das hat uns bereichert.“
„Dankbar nehmen wir Abschied und sind gewiss, dass Bingham Tembe auch im Tod bei Gott geborgen ist, weil die Liebe Gottes den Tod besiegt hat. Unsere Gedanken und Gebete sind bei seiner Familie“, so Pfarrerin Kirsten Winzbeck, stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises.
Bingham Tembe ist aufgrund der aktuellen Situation im engsten Familienkreis beigesetzt worden. Im Sinne der Angehörigen wird um eine Spende zugunsten der Arbeit der HISA-Gruppen im Partnerkirchenkreis Magharibi in Tansania gebeten.
Konto des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen: IBAN: DE53 3506 0190 2001 2650 27 bei der KD-Bank (BIC: GENODED1DKD), Stichwort: „Beisetzung Dr. Bingham Tembe“. uka (Foto: uka)