35. Dienstjubiläum von Hans-Jürgen Hörner
KIRCHENKREIS – Sein 35-jähriges Dienstjubiläum konnte jetzt Hans-Jürgen Hörner begehen. Angefangen hatte Hörner 1977 als Jahrespraktikant im damaligen Synodaljugendpfarramt des Kirchenkreises Recklinghausen, wo er danach einige Jahre als Jugendreferent tätig war.
Im Rückblick sagte Hörner: „Ich habe zuerst gewusst, was falsch und ungerecht war, was ich unbedingt verändern wollte. Ich wollte helfen, die Welt besser zu machen, lebens- und liebenswert für alle Menschen.“ Hans-Jürgen Hörner geht es bis heute um Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Für diese Themen hat er sich in den Gemeinden, im Kirchenkreis und in der Landeskirche engagiert.
Nach einer Pause hat Hörner 1991 mit seinem ehemaligen Jugendreferenten-Kollegen Reiner Holt die Beratung von Zivildienstleistenden unternommen und es in Zusammenarbeit mit der Diakonie zum Freiwilligenreferat weiter entwickelt. „An die 150 junge Menschen konnten und können in einer entscheidenden Phase ihres Lebens einen ethischen Kompass für ihre Entscheidungen finden und gute Erfahrungen machen mit sozialer Arbeit in Kirche und Diakonie. Ein echte Zukunftsaufgabe“, meinte Superintendentin Katrin Göckenjan-Wessel bei ihrer Laudatio im Rahmen eines Empfangs der Mitarbeitenden im Haus des Kirchenkreises in Recklinghausen.
Mitte der 1980er Jahre machte Hörner eine Fortbildung zum Öko-Pädagogen. In Zusammenarbeit zwischen Kirchenkreis und dem Institut für Kirche und Gesellschaft machte er ökologische Themen anschaulich in Form von Kampagnen und Lernprozessen. „Sie haben Projekte entwickelt, mit denen Gemeinden und Kirchenkreise ihr Engagement in ganz konkretes, alltägliches, politisches und dadurch wirksames Handeln bringen konnten“, so Göckenjan-Wessel.
Hörner berät kirchliche und gesellschaftliche Gruppen bei ihren Überlegungen zum Grünen Hahn, Zukunft einkaufen, klimaneutrale Synoden und Mobilitätskonzepte. Das Interesse war nicht immer so wie jetzt zum Ende seines Dienstes.
Göckenjan-Wessel dankte Hans-Jürgen Hörner im Namen des Kirchenkreises und seiner Gemeinden und im Namen der Landeskirche für „35 Jahre unermüdliches, verbindliches, wegweisendes Engagement in der Arbeit für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sowie für die Bereitschaft, immer wieder Veränderungen aktiv mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen, auch wenn im ersten Moment die Skepsis groß war“. Die Menschen schätzen seine freundliche, zugewandte, ruhige und unglaublich kompetente Begleitung in diesen komplexen Fragestellungen und Prozessen.
Eigentlich ist Hans-Jürgen Hörner seit Anfang des Jahres bereits im Ruhestand. Da ihm die Themen aber am Herzen liegen, hat er sich darauf eingelassen, noch ein Jahr weiter zu machen. Zum Schluss gab ihm Superintendentin Katrin Göckenjan-Wessel ein Wort aus dem 2. Timotheus-Brief auf den Weg: „Bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist.“
(Foto: uka) Superintendentin Katrin Göckenjan-Wessel (l.) gratulierte Hans-Jürgen Hörner zum 35-jährigen Dienstjubiläum.