"Argumentationstraining - Gegen rassistische Hetze und für ein respektvolles Miteinander"

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"Argumentationstraining - Gegen rassistische Hetze und für ein respektvolles Miteinander"

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"Argumentationstraining - Gegen rassistische Hetze und für ein respektvolles Miteinander"

Foto: Jugendreferent Christian Stöppelmann konnte mit Lotti Zora Kettling eine erfahrene Argemumentationstrainerin im Haus des Kirchenkreises begrüßen.

Recklinghausen - Am letzten Mittwoch fand im Haus des Ev. Kirchenkreises in Recklinghausen ein "Argumentationstraining - Gegen rassistische Hetze und für ein respektvolles Miteinander" statt. Jugendreferent Christian Stöppelmann, Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, und seine hauptamtlichen Kolleg:innen in den Gemeinden beobachten das Phänomen der Verrohung der Sprache und die mangelnde Diskursfähigkeit schon seit geraumer Zeit. „Wir haben diesen Workshop angeboten, um Support und Rüstzeug zu bekommen, wenn junge Leute im Rahmen der Gemeindearbeit oder auf Jugendfreizeiten uns mit rechter Hetze, Hass und verbaler Gewalt konfrontieren“, erklärte Stöppelmann die Hintergründe für das Argumentationstraining.   

Ursprünglich war Dr. Piotr Suder (Bochum) als Referent geplant, der musste aber kurzfristig wegen Erkrankung absagen. Mit Lotti Zora Kettling konnten die Veranstalter aber einen kompetenten Ersatz finden. Die junge Ärztin hat vor vier Jahren eine Ausbildung bei Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer, dem Schöpfer des Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen, gemacht und gibt seit dem regelmäßig Kurse. 

Ziel von Lotti Kettling war es, die Teilnehmenden, die überwiegend aus der Jugend- und Erwachsenenarbeit kamen, in ihrer Argumentationsfähigkeit zu stärken und ihnen Strategien an die Hand zu geben, wie man mit schwierigen Situationen umgehen kann. Für Jan Tomischat, der zurzeit bei Christian Stöppelmann ein Praktikum macht, wurde das Ziel erreicht: „Von selbsterarbeiteter Theorie bis zur angewandten Praxis war alles mit dabei. Dank einer grandiosen und offenen Atmosphäre konnten wir ohne Hemmungen ausprobieren, wie ein Hetzer seine Parolen einsetzt, wie ich gut dagegen argumentieren kann und vor allem, worauf es ankommt in der gemeinsamen Reflektion im Anschluss. Rundum gelungen und ermutigt konstant bei dem Thema zu bleiben, endete der kurzweilige und sehr eindrückliche Abend.“ 

Für Jugendreferent Christian Stöppelmann, der den Workshop gemeinsam mit Kollegin Julia Borries von der Ev. Erwachsenenbildung angeboten hat, war es auch ein voller Erfolg. „Wir werden das auf jeden Fall wiederholen, wir konnten heute nicht alle einladen, die sich angemeldet hatten. Der Bedarf ist riesig.“

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