08/08/2024 0 Kommentare
Blick zurück in Dankbarkeit
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Blick zurück in Dankbarkeit
Foto: Assessorin Kirsten Winzbeck (2.v.l.) verabschiedete Pfarrerin Bärbel Baucks (3.v.l.) in den Ruhestand.
Neue Lebensphase für Pfarrerin Bärbel Baucks
Recklinghausen/Marl - Mit einem Gottesdienst ist Pfarrerin Bärbel Baucks von Assessorin Kirsten Winzbeck in den Ruhestand verabschiedet worden. Zwanzig Jahre im Gemeindedienst, davon fünfzehn in Marl und weitere sechzehn Jahre am Berufskolleg Kuniberg in Recklinghausen. Viele ehemalige und aktuelle Wegbegleiterinnen und -begleiter aus Gemeinde, Schule und Freundeskreis, Kolleginnen und Kollegen waren zu ihrem Abschied in die Dreifaltigkeitskirche nach Marl gekommen.
In ihrer Ansprache dankte Assessorin Kirsten Winzbeck Elke Engel für ihren Dienst, für den Einsatz ihrer Gaben und Kräfte. „Du hast das Evangelium von Jesus Christus gepredigt und in vielfältiger Weise Gottes Liebe und Treue bezeugt“, so Winzbeck. Baucks ist dankbar für beide Teile des Dienstes. „In der Gemeinde hat dein Herz für den Gottesdienst und die Konfirmandenarbeit geschlagen“, so Winzbeck. In der Schule beeindruckte Baucks, dass junge Erwachsene mit ihr über Gott und ihren Glauben reden wollten, und das in einer Zeit, in der man über alles redet, aber nicht über die eigene Religiosität. Wichtig sei ihr auch immer die Gemeinschaft gewesen, so Winzbeck. Begegnungen mit anderen, Gespräche, das Vertrauen, das einem entgegengebracht wurde.
„Mit dem Eintritt in den Ruhestand beginnt für dich eine neue Lebensphase. Du bist frei von den dienstlichen Pflichten als Gemeindepfarrerin, bleibst aber berufen zur Verkündigung des Evangeliums und zur Seelsorge, wo immer dein Dienst gefordert ist“, sagte Winzbeck bei der Entpflichtung und wünschte ihr Gottes Segen für die Zukunft.
Bärbel Baucks freute sich über die Menschen, die zu ihrer Verabschiedung gekommen waren, Menschen, die einen Platz in ihrem Herzen haben, wie sie es in ihrer Predigt beschrieb. Von daher waren Sorge und Dankbarkeit die bestimmenden Themen ihrer Predigt, die sich an den Bibeltext der Tageslosung aus dem Matthäus-Evangelium orientierte. Im Rückblick auf ihr berufliches Leben waren die Zeiten als Gemeindepfarrerin wie auch als Schulpfarrerin großartige Zeiten. „Ich blicke auf mein reich gesegnetes Leben und bin voll von Dankbarkeit.“ Dankbarkeit macht Sorgen klein und stark gegen Mutlosigkeit und Resignation.
Es gibt genügend Gründe zu berechtigter und tiefer Sorge, allein wenn man auf die Situation in der Welt blickt. Aber Sorge darf nicht in Angst umschlagen, die lähmt. Sorgen dürfen nicht unser Leben verdunkeln, unseren Weitblick nicht verhindern. „Wir müssen uns als Menschen erleben, deren Handeln wirksam ist, dem anderen was zum Nachdenken geben“, so Baucks weiter und verwies auf Beispiele aus der Bibel und der Geschichte.
Auf den Bibelvers bezogen, fordert Jesus auf: „Lasst euch überraschen, weitet den Blick! Schaut nicht deprimiert zu Boden, sondern nach oben.“ Baucks vertraut darauf, dass die Handlungsfähigkeit größer ist als die Sorge. „Wir haben Grund zur Hoffnung, weil Gott da ist – für uns und für diese Welt.“
Nach dem Gottesdienst gab es Gelegenheit, bei einem Imbiss sich persönlich von Bärbel Baucks zu verabschieden. 36 Jahre war Baucks im Pfarrdienst tätig. Auch im Ruhestand kann sie sich vorstellen, sich weiterhin in der Kirche zu engagieren, z.B. in der Evangelischen Akademie. Und sicherlich wird sie auch den einen oder anderen Gottesdienst halten.
In dem Gottesdienst wurde auch Pfarrerin Jutta Wilke als neue Bezirksbeauftragte für die Berufskollegs im Kirchenkreis Recklinghausen begrüßt worden. Wilke ist Berufsschulpfarrerin im Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten und hat dort bereits die Bezirksbeauftragung inne. Darin ist sie verantwortlich für Fortbildungen für evangelische Lehrkräfte an Berufskollegs. Sie hält den Kontakt zu den Schulleitungen, den evangelischen Lehrkräften und übernimmt auch Verwaltungsaufgaben. (uka)
Foto: Eugen Soika
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