Hospiz-Revue: "Eine Ode an das Leben" (Franz Müntefering)

Hospiz-Revue: "Eine Ode an das Leben" (Franz Müntefering)

Hospiz-Revue: "Eine Ode an das Leben" (Franz Müntefering)

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Hospiz-Revue: "Eine Ode an das Leben" (Franz Müntefering)

Ambulanter Hospizdienst machte Lust auf Hospizdienst mit einer Revue

OER-ERKENSCHWICK - „Sterben ist nicht etwas vom anderen Stern, sondern gehört zum Leben. Sich nicht damit auseinanderzusetzen, ist ein schwerer Fehler“, sagte Franz Müntefering (SPD) als Ehrengast beim Empfang im Foyer des Rathauses vor rund 20 weiteren Gästen zwei Stunden vor der Aufführung in der Stadthalle, die mit 650 Plätzen bis auf den letzten Platz besetzt war.

Die Aufführung am 2.2.2020 hatte es in sich: mit insgesamt 30 sehr unterschiedlichen stilistischen Variationen, einem Mix aus Pop- und Rock-Gesang, Tanz und Akrobatik, Schauspiel, Todeswalzer, Gedichten und zwei „Telefonaten mit dem Sensenmann“ näherten sich die überwiegend jungen Darsteller*innen unter der Regie von Yvette Rathai dem Thema Sterben und Tod - auch humoristisch, mit einer Analogie-Kette: „Der Gärtner hat ins Gras gebissen. Der Gemüsehändler schaut sich die Radieschen von unten an. Der Zahnarzt hinterlässt eine schmerzhafte Lücke …“

Das Publikum war begeistert über die teils tiefsinnige und doch immer auch kurzweilig-bunte Art der Darbietung, von der Franz Müntefering im Anschluss sagte, dies sei „eine Ode an das Leben“ gewesen. Auch das Projektleitungs-Team mit Hospizkoordinator Pfarrer Ulrich Radke und Schirm-Paar Anne Althoff-von Roëll und Wichart von Roëll war hochzufrieden: „Wir freuen uns, so viele Menschen mit dieser Inszenierung erreicht zu haben. Das war eine wunderbare Werbung für die Hospizarbeit“, sagte Anne Althoff-von Roëll.

Zwei Tage zuvor hatte die WDR Lokalzeit Dortmund Ausschnitte aus der Arbeit einer ehrenamtlichen Hospizdienst-Mitarbeiterin aus der Region im Fernsehen gezeigt. Der Bauer-Verlag hatte im Vorfeld ausführlich über die Begleitung Sterbender berichtet und Interviews mit Mitarbeitenden geführt.

Dem Vorbereitungsteam, das die Hospizinszenierung seit über einem Jahr plante und vorbereitete,  und der künstlerischen Leitung ist es mit vereinten Kräften aller Beteiligten und Dank der Unterstützung von Diakonie und Werbung des Kirchenkreises gelungen, das schwere Thema leicht auf die Bühne zu bringen. Und dass bei der Hospizarbeit das Leben der Gäste, die ja keine Patient*innen mehr sind, im Mittelpunkt steht - bis zuletzt. Dass es ein gutes Gefühl ist, etwas für andere zu tun. Und dass die Arbeit im Hospiz einem mehr geben als man zurückgeben kann.

Die überwältigende Resonanz zeigt, dass es ein großes Interesse für diese verantwortungsvolle und wichtige Arbeit auf der Grenze zwischen Leben und Tod gibt. Der größte Erfolg aber wäre, wenn sich hier und da der Respekt und die Scheu vor der Hospizarbeit in Lust auf die Begleitung Sterbender gewandelt hätte.

Wer einmal in die Gruppe der Mitarbeitenden hinein schnuppern und sich dort über die Zusammenarbeit der ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen kundig machen möchte, nehme am besten telefonisch den Kontakt zu Hospizkoordinator Pfarrer Ulrich Radke unter der Mobilfunknummer 0151-20 03 86 03  auf.

Auf der Homepage https://hospizdienst-oer-erkenschwick.ekvw.de/ gibt es dazu nähere Informationen.

CityINFO.TV hat Ausschnitte aus der Inszenierung und die Macher*innen mit ihren wesentlichen Werbe-Botschaften in einem Video  festgehalten. GH

Foto (GH): Hospizkoordinator Pfarrer Ulrich Radke (Mitte) und Anne Althoff-von Roëll (links, mit weißem Schal) bedankten sich bei Darsteller*innen und Publikum in der ausverkauften Stadthalle.

Sehen Sie hier das Video zur Curry-Wurst-Spendenaktion im März 2020.

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