08/08/2024 0 Kommentare
Versammlung der Evangelischen Jugend von Westfalen
Versammlung der Evangelischen Jugend von Westfalen
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Versammlung der Evangelischen Jugend von Westfalen
Engagement der Jugendvertreter*innen bestärkt
Foto: Neben Christian Stöppelmann (2.v.r.) waren die Ehrenamtlichen Nina Ostermann (vorne) und Hannah Skrzypczak aus dem Ev. Kirchenkreis Recklinghausen dabei. Umrahmt werden sie von Christian Uhlstein (Landesjugendpfarrer) und Ariane Buchenau (Vors. Jugendkammer)
Schwerte - Im Zeichen der Zusammenarbeit trafen sich Delegierte der Jugendarbeit des Kirchenkreises mit anderen Vertreter*innen der Jugend vom 1. bis 3. März 2024 in Haus Villigst in Schwerte. Insgesamt kamen dort rund 100 Delegierte der Evangelischen Jugend von Westfalen zusammen, um die Wege der Jugendarbeit in unserer Kirche zukunftsorientiert zu gestalten. Die Delegierten wurden herzlich durch Ariane Buchenau aus Dortmund begrüßt, die als Vorsitzende der Jugendkammer die Wichtigkeit der dieser Vernetzung betonte.
Die Versammlung bot eine Plattform um von Erfolgen, wie den Beschlüssen zum Klimaschutz und die Umsetzung der Begegnungsfahrt nach Israel und Palästina zu erfahren. Gleichzeitig wurden Herausforderungen wie die finanzielle Situation der Landeskirche offen angesprochen. Kirchenleitungsmitglied Dirk Gellesch und der neue Jugendrechtsjurist Herr von Brachel, die extra für einen Abend angereist waren, betonten die Bedeutung der Einbindung junger Menschen in die Strukturen der Landeskirche und den begonnen Strukturprozess der Jugendarbeit.
Ein Augenmerk galt der Vorstellung der Arbeit von Jan Tomischat, der aus der Versammlung heraus erneut für die Kirchenleitung nominiert wurde. Die Wahl von Tomischat als Vertreter in der Kirchenleitung zeigte das Vertrauen in seine Person und seine Entschlossenheit, die Jugend aktiv einzubringen.
„Es ist toll zu wissen, dass es einen jungen Menschen gibt, der auch an höchster Stelle unserer Kirche unsere Interessen vertritt“, freute sich eine Teilnehmerin über Tomischats Bereitschaft. Dies stärke nicht nur das Gefühl gut vertreten zu sein, sondern auch das Gefühl auch auf höchster Ebene wirklich etwas bewegen zu können.
An einem Abend boten die Arbeitskreise der Jugendkammer die Möglichkeit mehr über die Aufträge und Fortschritte der fachorientierten Arbeitskreise zu erfahren. Dieser Austausch war bereichernd und gab tiefere Einblicke in die inhaltliche Arbeit.
Themenhäuser am Samstag gaben einen Überblick über Basiswissen, queersensible Jugendarbeit und das Thema mentale Gesundheit. Noch praktischer wurde es mit Workshops am Nachmittag. Die Vielfalt der Themen, wie Kinder- und Jugendarmut, juenger-Bandcoaching, rassismuskritische Jugendarbeit oder eine Einführung in Canva zeigte, wie umfassend und vielschichtig die Angebote der Evangelischen Jugend sind.
Die feierliche Verleihung von Anerkennungsurkunden für die Delegierten war ein besonderer Moment, der die Bedeutung des persönlichen Engagements und den Benefit für den Kirchenkreis und die ganze evangelische Jugend schön unterstrich.
Mit frischem Elan ging es am Sonntag an die Anträge und Abstimmungen. Diese betrafen insbesondere Forderungen an die Synode der EKvW. Gestimmt wurde für die Bitte um eine Stärkung und finanzielle Absicherung der Kinder- und Jugendarbeit, um die essenzielle Rolle der Jugendarbeit für die Zukunft der Kirche anzuerkennen. Die Forderungen spiegeln die Ergebnisse der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung wider, die die Bedeutung von Konfirmation, kirchlichen Jugendgruppen und Ferienfreizeiten explizit betont.
Die weitere Forderung an die Synode die Jugendkammer durch eine Delegiertenkonferenz und einen Leitungskreis zu ersetzen, wurde ebenfalls beschlossen. Dieser Schritt soll die Arbeit effizienter gestalten und einen Jugendverband schaffen und abbilden, der die Interessen junger Menschen noch stärker in den Vordergrund stellt.
Zusammenfassend hat die Versammlung nicht nur das Engagement der Jugendvertreter*innen bestärkt, sondern auch den Glauben daran, dass junge Menschen in unseren Gemeinden eine kraftvolle und positive Veränderung herbeiführen können. Ariane Buchenau fasste es treffend zusammen, als sie das Wochenende als ein lebendiges Zeugnis für die Gestaltungskraft der Jugend in der Kirche von heute und morgen beschrieb. Die Delegierten des Kirchenkreises, sind stolz darauf, diesen Weg aktiv mitgestalten zu können.(CS)
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